Fotos c) by Margit Anna Binder
Was mich in Irland immer wieder überrrascht ist, dass die Einheimischen hier anhand eines Familiennamens ziemlich genau sagen können, aus welchem Landesteil jemand stammt und in den meisten Fällen treffen die Vermutungen sogar zu. Die Powers zum Beispiel kommen meistens aus Waterford, die Baxters sind eher in Down, Antrim, oder Tyrone zuhause,........
Der Name Doyle in gälisch Ó Dubhghaill bedeutet “dark foreigner“ oder „dark and tall“( „dunkler Fremder“ oder „dunkel und gross)”, damit sind die Wikinger gemeint, die Vorfahren der Doyles. Mit der Zeit wurde dieser Name auf verschiedene Weise buchstabiert z.B. als Doyle, Doyill, Doile, Dahl......
Und da man weiß, dass sich die ehemaligen Wikinger damals vorwiegend in Dublin, Wexford und Waterford angesiedelt haben, kann man annehmen, dass jemand mit dem Namen Doyle mit großer Wahrscheinlichkeit aus einem dieser Gebiete, im Osten Irlands, stammt.
Ich habe in Österreich niemals jemanden getroffen, der sich anhand eines Namens Gedanken gemacht hat, aus welchem Bundesland jemand kommt. Das ist uns Österreichern ziemlich egal außerdem wäre das wahrscheinlich in vielen Fällen auch nicht möglich, weil wir uns von jeher mit den Völkern der angrenzenden Länder vermischt haben. Wir haben uns nicht einmal die Mühe gemacht, die Namen der Zuwanderer zu verösterreichern und wenn man in unsere Telefonbücher schaut, findet man nicht viele urösterreichische Namen. Wenn jemand also „Nowak“ heisst, dann weiß ich, dass diese Person einen slawischen Ursprung hat, der kann aber Generationen zurückliegen. Ich kann aber nicht bestimmen aus welchem österreichischen Bundesland diese Person stammt.
Ich höre gerne meiner irischen Familie zu, wenn sie sich über jemanden unterhalten. Jeder scheint hier jeden zu kennen und wenn sie eine bestimmte Person zufällig nicht kennen, dann kennen sie bestimmt jemanden, der mit dieser Person bekannt ist. Sollte es sich aber um eine total ortsfremde Person handeln, wird, wie oben beschrieben, anhand des Familiennamens analysiert, wo der Fremdling herkommt.
Mit den Vornamen ist es da schon komplizierter. Mein Schwager Gerry (Gerald), der eigentlich Patrick heisst, erzählte mir eine Geschichte über Jack, der von seinen Eltern immer Owen genannt wurde, um ihn von seinem Vater Shawn besser zu unterscheiden, der auch Sean hiess. Klingt das nicht sehr verwirrend? Da soll sich jemand auskennen! Ich möchte die lieben Leser hiermit darüber aufklären, dass sowohl Jack, als auch Owen, Shawn und Sean, alle den Namen John tragen. Das ist doch ganz einfach oder?
Übringes werden die Iren im Ausland oft „Paddy“ genannt, weil viele Männer in Irland nach dem Landespatron St.Patrick getauft wurden, aber der Heilige Patrick war kein irischer Staatsbürger, er war ein Sklave, der nach Irland gebracht wurde und die irischen Männer, die Patrick heissen, sind meistens nicht irischstämmisch und kommen vorwiegend aus englischen oder walisischen Familien, die sich irgendwann in Irland angesiedelt haben. Das bedeutet, dass der Name Patrick kein typisch irischer Name ist und der Spitzname „Paddy“ eine falsche Verwendung gefunden hat.
Ein Tipp: Wenn Du einen Iren triffst, dann solltest Du ihn besser nicht mit „Paddy“ anreden, er könnte empfindlich darauf reagieren, weil die Engländer diesen Spitznamen gerne verwenden, um sich über die Iren lustig zu machen.
Der Name Doyle in gälisch Ó Dubhghaill bedeutet “dark foreigner“ oder „dark and tall“( „dunkler Fremder“ oder „dunkel und gross)”, damit sind die Wikinger gemeint, die Vorfahren der Doyles. Mit der Zeit wurde dieser Name auf verschiedene Weise buchstabiert z.B. als Doyle, Doyill, Doile, Dahl......
Und da man weiß, dass sich die ehemaligen Wikinger damals vorwiegend in Dublin, Wexford und Waterford angesiedelt haben, kann man annehmen, dass jemand mit dem Namen Doyle mit großer Wahrscheinlichkeit aus einem dieser Gebiete, im Osten Irlands, stammt.
Ich habe in Österreich niemals jemanden getroffen, der sich anhand eines Namens Gedanken gemacht hat, aus welchem Bundesland jemand kommt. Das ist uns Österreichern ziemlich egal außerdem wäre das wahrscheinlich in vielen Fällen auch nicht möglich, weil wir uns von jeher mit den Völkern der angrenzenden Länder vermischt haben. Wir haben uns nicht einmal die Mühe gemacht, die Namen der Zuwanderer zu verösterreichern und wenn man in unsere Telefonbücher schaut, findet man nicht viele urösterreichische Namen. Wenn jemand also „Nowak“ heisst, dann weiß ich, dass diese Person einen slawischen Ursprung hat, der kann aber Generationen zurückliegen. Ich kann aber nicht bestimmen aus welchem österreichischen Bundesland diese Person stammt.
Ich höre gerne meiner irischen Familie zu, wenn sie sich über jemanden unterhalten. Jeder scheint hier jeden zu kennen und wenn sie eine bestimmte Person zufällig nicht kennen, dann kennen sie bestimmt jemanden, der mit dieser Person bekannt ist. Sollte es sich aber um eine total ortsfremde Person handeln, wird, wie oben beschrieben, anhand des Familiennamens analysiert, wo der Fremdling herkommt.
Mit den Vornamen ist es da schon komplizierter. Mein Schwager Gerry (Gerald), der eigentlich Patrick heisst, erzählte mir eine Geschichte über Jack, der von seinen Eltern immer Owen genannt wurde, um ihn von seinem Vater Shawn besser zu unterscheiden, der auch Sean hiess. Klingt das nicht sehr verwirrend? Da soll sich jemand auskennen! Ich möchte die lieben Leser hiermit darüber aufklären, dass sowohl Jack, als auch Owen, Shawn und Sean, alle den Namen John tragen. Das ist doch ganz einfach oder?
Übringes werden die Iren im Ausland oft „Paddy“ genannt, weil viele Männer in Irland nach dem Landespatron St.Patrick getauft wurden, aber der Heilige Patrick war kein irischer Staatsbürger, er war ein Sklave, der nach Irland gebracht wurde und die irischen Männer, die Patrick heissen, sind meistens nicht irischstämmisch und kommen vorwiegend aus englischen oder walisischen Familien, die sich irgendwann in Irland angesiedelt haben. Das bedeutet, dass der Name Patrick kein typisch irischer Name ist und der Spitzname „Paddy“ eine falsche Verwendung gefunden hat.
Ein Tipp: Wenn Du einen Iren triffst, dann solltest Du ihn besser nicht mit „Paddy“ anreden, er könnte empfindlich darauf reagieren, weil die Engländer diesen Spitznamen gerne verwenden, um sich über die Iren lustig zu machen.